ESET: Vorsicht vor gefälschten Banking-Apps

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Jena, 15. Februar 2019 – In der aktuellen Studie „Android Banking Malware: Sophisticated trojans vs. fake banking apps“ warnen die Sicherheitsexperten von ESET davor, die Gefahr durch betrügerische Banking-Apps zu unterschätzen. Diese geben sich als legitime Onlinebanking-Anwendungen aus und erbeuten Geld oder Zugangsdaten. Während Banking-Trojaner seit langem als ernsthafte Bedrohung für Android-Nutzer gelten, werden gefakte Finanz-Apps aufgrund ihrer begrenzten Möglichkeiten gerne übersehen. Obwohl technisch weniger komplex, erzielen sie ähnliche Ergebnisse wie die ausgeklügelten und kostspieligen Trojaner-Varianten.

„Unsere Analyse dieser beiden Malware-Typen, die es leider auch immer wieder in den offiziellen Google Play Store schaffen, zeigt vor allem eines: Gerade die geringe Komplexität der gefälschten Banking Apps ist für die Angreifer ein entscheidender Vorteil gegenüber den gefürchteten Banking-Trojanern“, erläutert Lukáš Štefanko, ESET Malware Researcher und Hauptverantwortlicher der Studie.

Anwendervertrauen wird ausgenutzt

Štefanko zufolge sind die Anwendungen vor allem deshalb so effektiv, weil sie sich auf das Nachahmen legitimer Apps beschränken. Ist die erste Hürde genommen und hat der Nutzer die vermeintlich legitime App installiert, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit auch das weitere Verhalten der Software für gerechtfertigt halten. Entsprechend gibt er bereitwillig Zugangsdaten preis. Anders als Banking-Trojaner fordern die gefälschten Banking-Apps keine weiteren Zugriffsrechte auf das Gerät und erregen so keinen Verdacht. Auch sind sie im Gegensatz zu Trojanern nicht auf Methoden angewiesen, die sie für Anti-Malware-Lösungen leicht erkennbar machen würden.

Vier Tipps gegen Fake-Banking-Apps

Um nicht Opfer einer betrügerischen Banking-App zu werden, sollten mobile Anwender einige Tipps befolgen:

  • Halten Sie Ihr Android-Gerät auf dem aktuellsten Stand und nutzen Sie eine zuverlässige mobile Sicherheitslösung.
  • Vermeiden Sie inoffizielle App-Stores. Wenn möglich, deaktivieren Sie die „Installation aus unbekannten Quellen“ dauerhaft.
  • Bevor Sie eine App aus dem Google Play Store installieren, werfen Sie einen Blick auf Bewertungen, Nutzerkommentare, Anzahl von Installationen und benötigte Zugriffsrechte. Behalten Sie das Verhalten der App auch nach Installation im Auge.
  • Installieren Sie ausschließlich Banking- und Zahlungs-Apps, die von Ihrer Bank oder Ihrem Finanzdienstleister bereitgestellt werden. Nutzen Sie die Verlinkungen auf deren offizieller Webseite, um zum App-Store zu gelangen.

Whitepaper erscheint kurz vor dem Mobile World Congress 2019

Das Whitepaper „Android Banking Malware: Sophisticated trojans vs. fake banking apps“ erscheint kurz vor Beginn des Mobile World Congress 2019 auf dem ESET Blog WeLiveSecurity.de.

Auf dem Kongress, der vom 25.-28. Februar in Barcelona stattfindet, wird Lukáš Štefanko am ESET Stand Vorträge halten sowie für Interviews zur Verfügung stehen. Außerdem widmet sich ESET dem Thema „Machine Learning/Künstliche Intelligenz“ und präsentiert Forschungsergebnisse, zentrale Erkenntnisse sowie Lösungen zur Absicherung mobiler Geräte. Sie finden uns in Halle 7 am Stand 7H41.

Pressekontakt

Christian Lueg
Head of Communication & PR DACH

christian.lueg@eset.com

Michael Klatte
PR-Manager

michael.klatte@eset.com

Philipp Plum
PR-Manager

philipp.plum@eset.com

Über ESET

Der europäische IT-Sicherheitshersteller ESET mit Hauptsitz in Bratislava (Slowakei) bietet hochmoderne digitale Security-Lösungen, um Angriffe zu verhindern, bevor sie passieren. Ob Endpoint-, Cloud- oder mobiler Schutz – durch die Kombination aus Künstlicher Intelligenz und menschlicher Expertise sichert ESET Unternehmen, kritische Infrastrukturen und Privatpersonen effektiv ab.  Die Technologien „Made in EU“ sorgen für zuverlässige Erkennung und Reaktion, extrem sichere Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung. ESET verfügt über weltweite Forschungs- und Entwicklungszentren und ein starkes internationales Partnernetzwerk in über 200 Ländern und Regionen.