Locked Shields 2025: Was Cyber-Kriegsmanöver über moderne Verteidigung verraten

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Kein Krieg wird allein durch Infanterie gewonnen. Es braucht koordinierte Einheiten, präzise Kommunikation und eine klare Strategie. Genau das gilt auch im digitalen Raum. Beim Cyber-Wargaming-Event „Locked Shields 2025“, veranstaltet vom NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence (CCDCOE), wurde dieses Prinzip eindrucksvoll auf die Probe gestellt.

Die ESET-Teams spielten dabei eine zentrale Rolle. Gemeinsam mit slowakischen und maltesischen Experten stellten sie fast ein Drittel des 230-köpfigen Verteidigungsteams, das am Ende den fünften Platz unter 17 internationalen Mannschaften aus 41 Ländern belegte.

Eine Übung unter Hochspannung

Locked Shields ist keine gewöhnliche Übung, sondern ein realitätsnahes, stressintensives Szenario, bei dem Cyberangriffe im Minutentakt erfolgen. Ziel ist es, Verteidigungsteams nicht nur technisch, sondern auch mental und organisatorisch an ihre Grenzen zu bringen.

Simuliert wird der Konflikt zweier fiktiver Staaten, inklusive klassischer und hybrider Bedrohungen. Die Angreifer legen dabei gezielt kritische Infrastruktur lahm: vom Internetprovider über staatliche Netzwerke bis hin zu Medien und militärischer Kommunikation. Fällt ein System aus, ist nicht nur die IT betroffen, sondern die gesamte Kommunikationsfähigkeit eines Landes.

Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch darin, dass nicht alle Probleme rein technisch lösbar sind. Juristische Teams müssen Kooperationen ermöglichen, Kommunikationsabteilungen die Öffentlichkeit informieren. Und mittendrin tauchen neue, unsichere Systeme auf, die sofort gesichert werden müssen.

ESET in Aktion – Malware erkennen, bevor sie Schaden anrichtet

Inmitten dieser digitalen Sturmflut standen die Experten von ESET. Mit ihren Lösungen gelang es dem slowakisch-maltesischen Team, gezielte Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren, bevor Schadsoftware Endpoints erreichen konnte.

Eine Schlüsselrolle spielte ESET Inspect, das Endpoint Detection and Response (EDR) System. Es identifizierte verdächtige Aktivitäten in Echtzeit, meldete Anomalien und verhinderte unter anderem eine Ransomware-Attacke, bevor sie in die Verschlüsselungsphase gelangen konnte.

Besonders eindrucksvoll war auch das Zusammenspiel von Technologie und Fachwissen. ESETs MDR-Team war live eingebunden, analysierte Bedrohungen, koordinierte Gegenmaßnahmen und unterstützte die Kommunikation. Dies geschah schnell, effektiv und als verlässlicher Rückhalt für das gesamte Verteidigungsteam.

Lehren aus dem digitalen Ernstfall

Für ESET war Locked Shields weit mehr als ein Show-Event; es war ein echter Härtetest. Ein realistisches Trainingsfeld für Ausnahmesituationen, bei denen Sekunden über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. „Es ist klar, dass die Veranstalter uns bewusst überfordern wollten“, sagt Ondrej Kubovič, Security Awareness Specialist bei ESET. „Die hohe Schlagzahl der Angriffe zwang uns, fokussiert und strukturiert zu arbeiten und gleichzeitig als Team zu funktionieren.“

Deutlich wurde auch, dass Kommunikation eine zentrale Rolle spielt. Wer in der Lage ist, in der Krise schnell die richtigen Personen zu erreichen, Informationen weiterzugeben und Zuständigkeiten zu klären, ist klar im Vorteil. Oder wie Kubovič es formuliert: „Man muss wissen, wer im Team wofür zuständig ist – und wie man die Leute erreicht.“

Prävention zählt, auch im Cyberkrieg

Locked Shields unterstreicht eine zentrale Erkenntnis: Cyberabwehr beginnt nicht erst beim Angriff. Der Schlüssel liegt in vorausschauender Planung, Frühwarnsystemen und einer resilienten IT-Architektur. ESET setzt genau dort mit leistungsfähigen Sicherheitslösungen an, die bei minimalem Ressourcenverbrauch maximale Wirkung entfalten. In kritischen Situationen kann das den entscheidenden Unterschied machen.

„Das Schöne an solchen Übungen ist, dass wir unsere Lösungen weiter verfeinern können“, erklärt Ľubomír Trebula, Senior Manager Threat Defense R&D bei ESET. „So stellen wir sicher, dass sie auch unter realen Bedingungen zuverlässig funktionieren.“

Kollektive Sicherheit ist keine Kür, sondern Pflicht

Locked Shields 2025 spiegelte die Realität moderner Konflikte wider: Cyberangriffe mit geopolitischem Hintergrund, gezielte Desinformation und Angriffe auf staatliche Souveränität. Kein Akteur kann diesen Herausforderungen allein begegnen.

Das Event hat eindrucksvoll gezeigt, wie wirksam digitale Verteidigung sein kann, wenn Länder, Technologien und Menschen zusammenarbeiten. Es geht dabei nicht nur um technische Exzellenz, sondern auch um Vertrauen, Koordination und ein gemeinsames Sicherheitsverständnis.

Für ESET ist klar: Die Erkenntnisse aus Locked Shields fließen direkt in die Weiterentwicklung der Produkte, den Support und die Kundenlösungen ein. Cybersicherheit ist Teamarbeit. Und ein eingespieltes Team kann selbst unter höchstem Druck bestehen.