Neue Malware-Familie nimmt Linux-Systeme ins Visier

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Linux/Shishiga verwendet BitTorrent-Protokoll und Lua-Programmiersprache

Jena, 27. April 2017 – Der europäische Security-Software-Hersteller ESET hat eine neue Malware-Familie entdeckt, die es auf GNU/Linux-Systeme abgesehen hat. Ähnlich wie andere Malware nutzt Linux/Shishiga zur Verbreitung schwache Telnet- und SSH-Anmeldeinformationen aus. Neu ist allerdings die Verwendung des BitTorrent-Protokolls sowie der Skriptsprache Lua.

BitTorrent immer beliebter

Die Malware verwendet Lua wegen ihrer Flexibilität durch Modularität sowie vier verschiedene Protokolle: SSH, Telnet, HTTP und BitTorrent. Letzteres wurde bereits vergangenes Jahr im vom Mirai-Botnet inspirierten Wurm Hajime genutzt. Die Forscher von ESET gehen davon aus, dass BitTorrent sich in Zukunft zunehmender Beliebtheit bei Malware-Entwicklern erfreuen wird.

Linux/Shishiga versucht durch Bruteforcing schwache Login-Daten mit Hilfe einer Passwortliste zu knacken. Hierbei sind gewisse Parallelen zu Linux/Moose erkennbar, allerdings greift Linux/Shishiga auch SSH-Anmeldeinformationen mittels Bruteforcing an.

Malware im Entwicklungsstadium

Die Malware scheint sich noch in der Entwicklung zu befinden. Darauf lässt das konstante Hinzufügen, Entfernen und Ändern von Komponenten, Code-Kommentaren und Debug-Informationen schließen. Um zu verhindern, dass Linux/Shishiga und ähnliche Malware das eigene Linux-System kompromittiert, sollten Nutzer Standard-Telnet und SSH-Anmeldeinformationen unbedingt vermeiden.

Eine detaillierte technische Analyse von Linux/Shishiga finden Sie auf dem Blog WeLiveSecurity von ESET unter https://www.welivesecurity.com/deutsch/2017/04/25/linux-shishiga-malware-lua-skriptsprache/.

Pressekontakt

Christian Lueg
Head of Communication & PR DACH

christian.lueg@eset.com

Michael Klatte
PR-Manager

michael.klatte@eset.com

Philipp Plum
PR-Manager

philipp.plum@eset.com

Über ESET

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