ESET-Analyse: Ransomware bleibt in Unternehmen eine unterschätzte Gefahr

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Jena, 19. Dezember 2018 – Cryptomining, Cyber-Spionage oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen:  So lauten die Top-Cyber-Gefahren des Jahres 2018 – zumindest, wenn man die mediale Aufmerksamkeit als Maßstab nimmt. Bei Unternehmen, die von Cyberkriminellen attackiert wurden, stellt sich ein ganz anderes Bild dar: Hier sorgt nach wie vor Ransomware für Angst, Schrecken und enorme Schäden. Seit 2017, wo Attacken mit dieser Erpressersoftware allein für ein Viertel aller Schadensfälle verantwortlich waren, will die Flut der Angriffe nicht verebben. Stephen Cobb, Senior Security Researcher beim IT-Sicherheitsspezialisten ESET, hat das Problem Ransomware genauer unter die Lupe genommen. In seinem Whitepaper „Ransomware – Eine Gefahr für Unternehmen“ auf dem Security-Portal www.welivesecurity.de stellt er die wichtigsten Angriffsvektoren, Bedrohungsarten und Gegenmaßnahmen vor.

Ransomware entwickelt sich rasant weiter

Tatsächlich ist die Gefahr durch Ransomware aktuell größer denn je. Vor allem in den letzten beiden Jahren haben Cyberkriminelle ihre Methoden perfektioniert, um Erpressersoftware auf Systeme aufzuspielen. Im Vergleich zu früher, als Kriminelle viele Nutzer um verhältnismäßig geringe Summen erpressen wollten, gehen sie nun wesentlich gezielter vor. Sie konzentrieren sich auf einen eher kleinen Kreis von besonders attraktiven Opfern, deren Daten einen besonders hohen Wert haben und von denen sich deshalb große Summen erpressen lassen. 

Das Whitepaper stellt besonders drei Angriffsvektoren in den Fokus:

1.       RDP-Attacken,

die Geräte angreifen, auf denen Software mit Remote Desktop Protocol (RDP) läuft. Ein typischer RDP-Endpoint ist etwa ein Datenbank-Server. Das Protokoll verwenden nach Daten von Shodan über 3 Millionen Systeme im Internet.

2.       E-Mail-Attacken,

bei denen Ransomware über Mail-Anhänge auf Systeme eingeschleust wird.

3.       Angriffe,

die über die Supply Chain verbreitet werden. Hier werden beispielsweise Software-Unternehmen attackiert, um Schadcode mithilfe von deren Updates in die Breite zu streuen.

Attraktive Opfer: Öffentliche Hand und Unternehmen

Organisationen der Öffentlichen Hand sind von Ransomware-Attacken ebenso betroffen wie Unternehmen. Das wahre Ausmaß der Schäden lässt sich anhand von Medienberichten nur schwer beziffern – zu selten berichten Unternehmen über erfolgreiche Cyber-Angriffe auf ihre IT-Infrastruktur. Managed Service Provider und Anbieter von Security-Software bestätigen unisono, dass Ransomware weiterhin eine große und vor allem potentiell kostspielige Gefahr für alle Branchen darstellt.

Unternehmen müssen besser handeln

„Kriminelle entwickeln immer neue Ransomware-Strategien und nutzen dabei Techniken wie RDP-Angriffe. Doch schutzlos sind Unternehmen keinesfalls. Sie können sich durch Mitarbeiterschulungen schützen, um diese für Attacken zu sensibilisieren und zu vermitteln, was im Krisenfall zu tun ist. Ebenso sollten sie unternehmensweite Policies und -Tools, darunter Backup- und Recovery-Prozesse aufsetzen und stets aktuell gehaltene Pläne für den Krisenfall besitzen“, empfiehlt Cobb.

Download des Whitepapers:

https://www.welivesecurity.com/deutsch/2018/11/09/ransomware-unternehmen-whitepaper/

Ransomeware-eine Gefahr für Unternehmen (PDF)

Pressekontakt

Christian Lueg
Head of Communication & PR DACH

christian.lueg@eset.com

Michael Klatte
PR-Manager

michael.klatte@eset.com

Philipp Plum
PR-Manager

philipp.plum@eset.com

Über ESET

Der europäische IT-Sicherheitshersteller ESET mit Hauptsitz in Bratislava (Slowakei) bietet hochmoderne digitale Security-Lösungen, um Angriffe zu verhindern, bevor sie passieren. Ob Endpoint-, Cloud- oder mobiler Schutz – durch die Kombination aus Künstlicher Intelligenz und menschlicher Expertise sichert ESET Unternehmen, kritische Infrastrukturen und Privatpersonen effektiv ab.  Die Technologien „Made in EU“ sorgen für zuverlässige Erkennung und Reaktion, extrem sichere Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung. ESET verfügt über weltweite Forschungs- und Entwicklungszentren und ein starkes internationales Partnernetzwerk in über 200 Ländern und Regionen.