Jena, 18. Mai 2020 – Die Schäden durch den Graumarkt im Bereich Technologieprodukte beziffert die Unternehmensberatung KPMG mit rund 58 Milliarden US-Dollar weltweit. Zu den Betroffenen zählt auch der Security-Hersteller ESET, dessen Produkte zu extrem günstigen Preisen auf Online-Plattformen wie beispielsweise Ebay zu finden sind. Dubiose Anbieter versuchen aus der Popularität des Sicherheitsspezialisten Kapital zu schlagen und bieten ESET-Lösungen mit zweifelhafter Herkunft zu Dumpingpreisen an. Verbunden mit permanenten Verstößen gegen das Marken- und Urheberrecht führt dies zu einer Wettbewerbsverzerrung und zur Benachteiligung seriöser Fachhändler. ESET konnte mit ersten Maßnahmen bereits Erfolge erzielen: Über 400 zweifelhafte Angebote und einige unseriöse Händler sind inzwischen von den Internetmarktplätzen verschwunden. Nun geht der europäische IT-Sicherheitshersteller einen Schritt weiter und veröffentlicht einen Partnerkodex für Consumer-Angebote im Online-Bereich, der Standards für die Webpräsenz von ESET Produkten definiert.
„Wir wollen den Graumarkt rund um ESET Lösungen trockenlegen und sind auf einem guten Weg. Dieser nicht autorisierte Handel mit ESET Produkten führt zu einer Wettbewerbsverzerrung und wirkt sich nachteilig für unsere Partner und Kunden aus“, erklärt Stefan Heitkamp, ESET Consumer Sales Manager Team Lead DACH. „Wir konnten seit 2019 bereits über 400 Artikel auf Ebay sperren lassen. Unser Ziel ist es, für alle Partner gleiche und transparente Grundlagen zu schaffen, um einen fairen Wettbewerb zu fördern. Mit unserem Partnerkodex wollen wir diese Leitlinien für alle Partner nun verbindlich machen.“
ESET Partnerkodex für Online-Consumer-Angebote
Mit dem Partnerkodex will ESET Standards für die Webpräsenz seiner Produkte etablieren – sowohl auf Webseiten wie auch auf den verschiedenen Internetmarktplätzen. Fachhändler sollen damit ein Reglement an die Hand bekommen, um Verletzungen von Marken- oder Urheberrechten zu vermeiden. Zugleich erhalten die Partner wertvolle Tipps, wie sie ihr Online-Geschäft mit ESET Sicherheitslösungen noch weiter verbessern können. Dadurch soll auch der Wiedererkennungswert der Marke ESET gestärkt werden.
Erfolg gegen unseriöse Händler
Indizien über dubiose Angebote erhielt ESET durch eigene Beobachtung des Online-Handels, Hinweise von Partnern und nach Kundenanfragen zu Problemen mit ihren ESET Produkten. Es kam heraus, dass in vielen Fällen Lizenzen verkauft wurden, die bereits aktiviert waren oder nicht für den Verkauf in der EU, des europäischen Wirtschaftsraums oder der Schweiz bestimmt waren. Leidtragende waren Kunden, die ihre erworbenen Produkte nicht einsetzen konnten. Sie hatten auf Nachfrage angegeben, der Kauf hätte über beliebte Online-Marktplätze zu sehr günstigen Preisen stattgefunden.
Ein weiteres Problem bei Ebay & Co. waren zahlreiche Markenrechtsverletzungen. Dort tummelten sich unautorisierte Händler, die ESET Bild- und Werbematerialien ohne Zustimmung genutzt oder verändert hatten. Auch hiergegen ist der europäische IT-Sicherheitshersteller juristisch vorgegangen. „Gemeinsam mit einem Dienstleister haben wir den Markt im Blick und reagieren zügig bei unseriösen Angeboten“, erklärt Heitkamp.
Vertrauen der Partner und Kunden im Fokus
Kunden, die nach günstigen Preisen im Internet stöbern, ist die Problematik häufig nicht bewusst. Sie glauben an ein vermeintliches Schnäppchen, es kann aber zu Problemen bei der Verwendung kommen. Das führt auf Seiten der Kunden zu berechtigtem Unmut und Imageschäden für ESET. Die Maßnahmen sollen daher auch Kunden mehr Sicherheit beim Kauf von Lösungen des europäischen IT-Sicherheitsherstellers geben.
Darüber hinaus will ESET das Vertrauen der Partner mit diesem Vorgehen stärken. Denn sie sind die Visitenkarte nach außen. Daher sollen optimale Bedingungen für den Fachhandel bestehen, um ESET Lösungen erfolgreich anbieten zu können. „Uns ist es wichtig, dass florierende Geschäft unserer Partner zu unterstützen. Wir wollen mit diesen Maßnahmen das Vertrauen in uns verstärken und noch attraktiver für Partner sein, die an fairen und verlässlichen Geschäftsmodellen interessiert sind.“