Jena, 3. November 2018 – Attacken mit Schadcode gehören heute zum digitalen Alltag. Jede Minute entdecken die Systeme von Sicherheitsunternehmen neue Malware-Varianten. Nur durch moderne Gegenmaßnahmen mit Virenscanner & Co. werden Nutzer nicht unablässig zu Opfern.
Doch wie begann eigentlich die Geschichte von Schadcode? ESET blickt am 3. November, dem Antimalware Day, zurück zu den Anfängen von Malware. An diesem Tag vor genau 35 Jahren bezeichneten zwei Wissenschaftler zum ersten Mal ein böswilliges Programm als „Computervirus“. Der Tag dient weltweit dazu, die Aufmerksamkeit gegenüber der Bedrohung zu steigern und Anwender sowohl auf Gefahren als auch auf Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam zu machen.
Möglicherweise hätte auch der 6. März das Zeug dazu gehabt, als Gedenktag in die Historie einzugehen: Das war der Tag, an dem Michelangelo, der erste medienträchtige Malware-Fall, im Jahr 1992 zuschlug. Der Bootsektor-Virus sorgte für Schlagzeilen, weil er Rechner in der Vor-Internet-Zeit komplett lahmlegen konnte. Statt den befürchteten fünf Millionen PCs erwischte es am Ende aber nur ein paar Tausend.
Das Visual-Basic-Makro Melissa 1999 war schon erfolgreicher: Die Attacke verbreitete sich über Microsoft Outlook, manipulierte Word-Dokumente waren das Einfallstor. 100.000 Rechner infizierte Melissa – und verursachte weltweit 1,1 Mrd US-Dollar an Schaden.
„Malware ist kein neues Thema. Aber die Technik wird immer ausgefeilter, es gibt immer neue Varianten und ganze Malware-Suites. Um sich zu schützen, benötigen Nutzer Sicherheitssoftware, die immer wieder upgedatet wird. Denn der Kampf zwischen Angreifern und Sicherheitsforschern geht jeden Tag weiter“, sagt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET.
Mehr zur Historie von Malware und verschiedenen Arten von Computerschädlingen erfahren Sie unter
https://www.welivesecurity.com/2018/11/02/antimalware-day-evolution-malware/