Peter Neumeier, Channel Sales Director DACH bei ESET, erklärt, warum es sinnvoll ist, dass Unternehmen, die Microsoft 365 und Microsoft Teams nutzen, einen zusätzlichen Schutz einsetzen, wie ihnen der Fachhandel dabei helfen kann und wie ihm damit die ersten Schritte auf dem Weg zum Managed Service Provider gelingen.
Microsoft 365 und Microsoft Teams haben in den vergangenen Monaten einen unglaublichen Boom erlebt. Während Firmen früher die Cloud-Lizenzen eher als eine weitere Möglichkeit sahen, Lizenzen für ihre Office-Apps zu erwerben, setzen sie jetzt voll auf die Online-Plattform. Und sie fühlen sich bei Microsoft gut aufgehoben – schließlich bietet das Unternehmen doch ein hohes Sicherheitsniveau – oder?
Peter Neumeier: Alle Online-Plattformen sind bestrebt, ihre Lösungen und die Daten ihrer Kunden so gut wie möglich abzusichern. Aber: IT-Security ist nun einmal nicht deren Kerngeschäft. Anwender dürfen daher nicht mehr als einen Basisschutz erwarten. Microsoft weist darauf in seinen Ausführungen zum „Shared Responsibility Model“ selbst hin: Es übernimmt beim SaaS-Betrieb die Verantwortung für die Sicherheit des Rechenzentrums, des Netzwerks, der Server, des zugrundeliegenden Betriebssystems und die Absicherung der Anwendungen. Die Verantwortung für Daten, Geräte, Nutzerkonten und -identitäten bleibt dagegen beim Anwender.
Genau an diesem Punkt kommen wir ins Spiel. Als spezialisierter IT-Security Hersteller haben wir mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Absicherung von Daten, Geräten, Nutzerkonten und Nutzeridentitäten. Unsere zusätzlichen – genaugenommen aber unerlässlichen – Sicherheitsfeatures machen den Einsatz von Anwendungen aus Microsoft 365 deutlich sicherer.
Aus der klassischen Absicherung von Geräten und Anwendungen im Unternehmen ist man eine Reihe von Einzelprodukten für die unterschiedlichen Aufgabengebiete gewohnt. Welche Argumente sprechen nun für das Komplettangebot ESET Cloud Office Security (ECOS)?
Peter Neumeier: Die meisten Unternehmen arbeiten neben Word und Excel mit mehreren Online-Anwendungen aus der Palette von Microsoft 365 - etwa Teams und Exchange - oder sie nutzen zur Zusammenarbeit SharePoint sowie OneDrive. Die Übergänge sind fließend und nicht immer ist ganz klar, wer welche Anwendungen nutzt. Gleichzeitig haben Unternehmen oft mit Spam, Phishing-Attacken und verdächtigen oder infizierten Dateianhängen zu kämpfen.
Besonders gefährlich ist ein sogenannter Microsoft 365 Account-Takeover. Dabei versuchen Cyberkriminelle beispielsweise über Social Engineering und Phishing-E-Mails Anmeldeinformationen für ein Microsoft-Konto zu stehlen. Gelingt ihnen das, können sie die internen Unternehmensaktivitäten ausspionieren oder leicht Ransomware einschleusen und vertrauliche Informationen verschlüsseln. Die Folgen sind leider aus zahlreichen Presseberichten bekannt.
Als eigenständige Software-as-a-Service-Lösung setzt ESET Cloud Office Security auf einen Mix aus Anti-Malware-Scanning, Anti-Phishing und Spam-Filterung – und zwar für die gesamte Microsoft-365-Suite. Damit schafft ECOS Sichtbarkeit, bietet die vollständige Kontrolle und benachrichtigt bei erkannten Gefahren sofort. Eine benutzerfreundliche Web-Konsole erleichtert das alltägliche Management und bei der Ergreifung von Gegenmaßnahmen im Gefahrenfall.
Abgesehen von den technischen Vorteilen - welche Chancen bietet ECOS engagierten Partnern?
Peter Neumeier: Zum einen bieten wir einen vollautomatisierten Rollout an. Mit der Funktion „Automatischer Schutz“ lassen sich sämtliche Anwender und Gruppen, die Applikationen aus Microsoft 365 nutzen, automatisch schützen. Sie müssen also nicht erst manuell über die Web-Konsole hinzugefügt werden. Gleichzeitig weist ESET Cloud Office Security den Nutzern automatisch Lizenzen und Richtlinien zu. Das spart erheblich Zeit und Kosten – und sorgt auch dafür, dass keine Anwender „vergessen“ werden. Außerdem lässt sich einstellen, dass ECOS die ESET-Sicherheitslösung im Fall einer erkannten Bedrohung Benachrichtigungs-E-Mails versendet. Damit werden die Zuständigen jederzeit auf mögliche Gefahren aufmerksam gemacht – auch ohne, dass sie die Management-Konsole ständig im Blick behalten müssen.
Zum anderen unterstützt ECOS gezielt die Arbeit von Managed Service Providern (MSP). Sie können eine unbegrenzte Anzahl von Mandanten hinzufügen und von einer Konsole aus verwalten. Unterschiedliche Anmeldedaten, Richtlinien oder separate Erkennungsansichten sind dabei kein Problem. Darüber hinaus kann der MSP entscheiden, welche Mitarbeiter welche Kunden sehen und bearbeiten dürfen. Auch das ist ein in der Praxis wichtiger und gefragter Aspekt.
Schließlich bekommt der Partner auf Knopfdruck Echtzeitinformationen zu seinem Kunden: Angefangen beim generellen Überblick über Konfiguration (Einstellungen und zugewiesene Richtlinien), über Malware-Erkennungen bis hin zum Status des wichtigen Isolationsmodus für gefährliche E-Mails, Anhänge und Dateien.
Er ist seinen Kunden gegenüber also jederzeit vollumfänglich auskunftsfähig. Bei Managed Services ist das eine wichtige und wertvolle Basis für eine funktionierende Kundenbeziehung. Eine Umfrage hat gezeigt, dass knapp 80 Prozent der Mittelstandskunden entweder bereits mit einem MSP zusammenarbeiten oder das in absehbarer Zeit planen. Es ist also für die Partner nicht mehr die Frage, ob sie Managed Services anbieten wollen, sondern wann, wie und mit wem.
Ein Grund, warum sich MSPs für ESET als Technologielieferant entscheiden ist, dass wir bereits seit vielen Jahren auf das Thema Managed Services setzen und daher mit Stolz behaupten können, unseren Partnern eines der ausgereiftesten und umfangreichsten MSP-Modelle im Security-Markt bieten zu können. Das lässt sich etwa daran festmachen, dass wir unsere Lösungen sowohl als klassische Laufzeitlizenzen als auch in einem äußerst attraktiven Programm mit monatlicher Rechnungsstellung anbieten.
Das Thema Cybersecurity wird immer komplexer und Kunden setzen neben Microsoft 365 auch viele andere Lösungen ein. Welche Perspektiven bietet ESET da?
Peter Neumeier: Partner, die ihren Kunden neue Security-Ansätze, deren Notwendigkeit und deren Wert aufzeigen, können sich stärker als „Trusted Advisor“ positionieren. Damit binden sie ihre Kunden enger an sich, was sich letztlich auch positiv auf das Geschäft auswirkt. Mit Services wie Endpoint Detection and Response (EDR) und Threat Intelligence stehen schon die nächsten neuen Security-Trends am Start. Gemeinsam mit unserem Partner Northwave bringen wir den damit möglichen, zusätzlichen Schutz von Großkonzernen nun auch in den Mittelstand. Das birgt für unsere Partner großes Potenzial – selbst wenn sie vielleicht die Ressourcen zum Aufbau dieser Services noch nicht selbst im Haus haben.
Partner, die sich mit dem Thema Security über die klassischen Bereiche Endpoint Security und Firewall/UTM hinaus spezialisieren, werden über Jahre hinweg volle Auftragsbücher haben. Mit dem Schutz von Cloud-Lösungen, EDR und Threat Intelligence steht die Branche am Anfang einer ganz neuen Security-Ära. Und ESET bietet seinen Partner die Werkzeuge, die sie brauchen, um dabei zu sein.
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Videos zu ESET Cloud Office Security:
Webinar: https://www.youtube.com/watch?v=SYyACNRlNb0
Produktvideo: https://www.youtube.com/watch?v=ej4iJUrDdlU