Welcher Virenschutz ist der beste? Vergleichstests von Sicherheitssoftware sind für Anwender eine gute Orientierungshilfe. Doch davon gibt es eine Menge: Fach- und Testmagazine küren ihre Champions ebenso wie Analystenhäuser oder unabhängige Labore. Die Ergebnisse liegen oftmals weit auseinander. In dem einen Test schneidet ein kostenloser Virenschutz wie Windows Defender gut ab, in anderen wiederum nicht. Wir zeigen, wo der feine Unterschied zwischen kostenloser und kostenpflichtiger Schutzsoftware liegt und warum gratis nicht immer umsonst bedeutet.
Windows-Bordmittel reichen nicht für einen umfassenden Schutz
Für viele Nutzer ist der Windows Defender zunächst das Mittel der Wahl, wenn es um die Absicherung ihres Computers geht. Kein Wunder, denn das Antivirenprogramm ist auf dem Betriebssystem kostenlos verfügbar. Doch immer häufiger fällt Verbraucherorganisationen wie Stiftung Warentest auf, dass die integrierte Software keinen zuverlässigen Schutz vor Cyberbedrohungen bietet. Doch immer häufiger fällt Verbraucherorganisationen wie Stiftung Warentest auf, dass die integrierte Software keinen zuverlässigen Schutz vor Cyberbedrohungen bietet. Zudem ist das Bordmittel von Windows in erster Linie auf die Lösungen von Microsoft zugeschnitten: Bestimmte Funktionen wie z. B. der Phishing-Schutz sind nur für den Edge-Browser verfügbar, häufig verwendete Browser wie Chrome werden nicht unterstützt. Hinzu kommt: Verglichen mit anderen Lösungen liefert der Windows Defender häufiger Fehlermeldungen und bremst Computer merklich aus – obwohl es vom gleichen Hersteller kommt wie das zugrundeliegende Betriebssystem.
Sicherheit ist mehr als Virenschutz für den PC
Mit der zunehmenden Digitalisierung in den eigenen vier Wänden ist in den letzten Jahren die Anforderung an eine Sicherheitslösung gestiegen. Es reicht bei Weitem nicht mehr aus, lediglich den PC abzusichern. Heutzutage ist es entscheidend, den Schutz des gesamten Netzwerks und aller Geräte zu gewährleisten. Es gilt das gesamte digitale Leben zu schützen. Hier gehen nicht nur dem Windows-Bordmittel, sondern auch vielen anderen kostenlosen Sicherheitslösungen die Puste aus. Kostenpflichtige Produkte dagegen schneiden bei Tests nicht nur weitaus besser ab, was die Fehlalarmquote und Performance angeht, sie besitzen Schutzfunktionen, die ein Windows Defender in dieser Form nicht hat. So schützen Lösungspakete von ESET (z. B. ESET HOME Security Premium) Geräte nicht nur vor allen Arten von Malware wie Viren, Trojanern, Würmern und Malware, sondern erkennen auch dank künstlicher Intelligenz bis dato unbekannte Bedrohungen und bekämpfen sie zuverlässig. Ist ein Programm nicht auf dem neuesten Stand oder enthält die Anwendung im System Code, der Schwachstellen ausnutzt, erkennen dies die ESET Technologien und schützen den Anwender. Zudem bieten die ESET HOME Lösungspakete viele weitere Funktionen wie einen Banking- und Shopping-Schutz, der unabhängig vom genutzten Browser funktioniert.
Hacker arbeiten effizient
Ein weiterer wichtiger Punkt und ein großer Unterschied zu kostenlosen Lösungen ist die individuelle Absicherung des Geräts. Cyberkriminelle sind in erster Linie Geschäftsleute. In der Regel entwickeln sie Schadprogramme für das Windows-Betriebssystem, weil knapp 80 Prozent der weltweiten Internetnutzer es auf ihrem Desktop-PC einsetzen (Quelle: Statista).
Die Chance ist somit hoch, sich als Windows-Nutzer mit einer speziell für das Betriebssystem entwickelten Schadsoftware zu infizieren. Würden nun alle Nutzer ausschließlich auf den Windows Defender zurückgreifen, müssten Kriminelle nur noch die Schutzbarrieren dieser Software überwinden. Sind jedoch Lösungen unterschiedlicher Anbieter in Benutzung, ist dies nicht mehr so einfach: Wird eine Sicherheitslücke in einer Sicherheitslösung entdeckt, betrifft diese nur einen Hersteller und dementsprechend weniger Nutzer. Anwender, die also nicht zum meistgenutzten Produkt, greifen, sind noch besser abgesichert. Das bestätigt auch die Initiative Bleib-Virenfrei, die dem Windows Defender aufgrund seiner weiten Verbreitung eine hohe Anfälligkeit für Hackerangriffe bescheinigt: Je häufiger ein IT-Sicherheitsprodukt genutzt wird, desto lukrativer ist es für Cyberkriminelle, ihre Attacken hierauf auszurichten.
Kostenlose Angebote können mehr Schaden anrichten als nutzen
Bei vermeintlich kostenlosen Angeboten müssen sich Anwender immer vor Augen halten, dass es im Internet in den seltensten Fällen etwas umsonst gibt. Im Unterschied zu kostenpflichtigen Angeboten zahlen Nutzer mit ihren persönlichen und sensiblen Daten. Sicherheitslösungen haben weitreichende Rechte im Betriebssystem und die jeweiligen Anbieter erhalten dadurch sehr hochwertige Daten, ob Browserverlauf, Nutzungsverhalten oder persönliche Interessen. Diese Neugierde seitens der Hersteller kann für Nutzer zum Problem werden: Die kostenlosen Add-Ons eines Sicherheitsherstellers für den Firefox-Browser beispielsweise griffen auf den gesamten Browserverlauf des Nutzers zu und leitete diesen an den Anbieter weiter.
Aus diesem Grund untersagte Mozilla, der Entwickler hinter Firefox, dem Sicherheitshersteller, kostenlose Add-Ons anzubieten. Denn: Kommt es zu einem Datenleck beim Entwickler, geraten diese Informationen in die Hände Unberechtigter und Nutzer tragen den Schaden. Bei den meisten kostenlosen Produkten handelt es sich darüber hinaus lediglich um einen signaturbasierten Virenscanner. Wichtige und moderne Schutzfunktionen aus den kostenpflichtigen Versionen sind nicht verfügbar. Im Ernst- und Problemfall erhält der Nutzer auch keine Unterstützung durch den Kundendienst.
Ein weiteres lästiges Manko der Gratis-Programme: Im täglichen Betrieb greifen die Anbieter zu direkten Marketing-Methoden und zeigen dem Internetnutzer Update-Angebote und Werbung per Popup-Fenster.
Kostenlose Programme decken Passwortsicherheit nicht ab
IT-Sicherheit besteht aus mehr als Virenschutz Hacker sind längst nicht mehr darauf angewiesen, einen Virus auf dem Computer ihres Opfers zu installieren, um Schaden anzurichten. Denn oftmals kommen ihnen ihre Opfer entgegen, indem sie sich selbst ungenügend absichern: „123456“, „Qwertz“ oder „Passwort“ führen seit Jahren die Ranglisten der beliebtesten Passwörter an. Laut aktueller Studien verwenden über 60 Prozent der Internetnutzer solche unsicheren Kennwörter für Online-Dienste.
Der Grund dafür ist einfach: Bei der Vielzahl an Internet-Accounts ist es schwierig, sich für jedes einzelne Konto ein komplexes, sicheres Passwort auszudenken und zu merken. Der ESET Password Manager (enthalten in ESET HOME Security Premium und Ultimate) hilft hier mehrfach: Er unterstützt den Nutzer nicht nur bei der Erstellung sicherer Passwörter, er verwaltet sie gleichzeitig für ihn und prüft per Echtzeitabgleich, ob seine aktuellen Kennwörter in vergangenen oder aktuellen Datenlecks/Sicherheitsvorfällen bereits in die Hände von Hackern gelangt sind.
Setzen Anwender an dieser Stelle auf den Windows Defender oder kostenfreie Produkte, müssen sie einen Passwort-Manager eines weiteren Anbieters einsetzen. Doch Insellösungen sind nicht aufeinander abgestimmt, bergen somit mehr Sicherheitsrisiken. Dass bedeutet dann meist auch ein Mehraufwand für den Anwender. Eine ganzheitliche Security-Strategie aus einem Guss wie bei ESET HOME Security Premium und Ultimate verhindert Schwachstellen in der Abwehrkette. Funktionen wie ein Passwort-Manager sind darin bereits enthalten und können über die ESET HOME Plattform bequem verwaltet werden.